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Ein hilfreicher Wegweiser

Impf-Ampel für landwirtschaftliche Nutztiere – Die wichtigsten Krankheiten bei Wiederkäuern und ihre Impfungen im Überblick

(BfT) – Die Ständige Impfkommission Veterinärmedizin (StIKo Vet) hat mit den Impfleitlinien für Rinder und kleine Wiederkäuer erstmals eine Empfehlung für Nutztiere herausgegeben. Sie soll für den Tierarzt eine Entscheidungshilfe sein.
Die Leitlinie enthält „Krankheits-Tabellen“, in denen eine „Impf-Ampel“ Empfehlungen für die Nutzungsrichtungen Milcherzeugung, Mutterkuhhaltung und Rindermast gibt. Für kleine Wiederkäuer werden die Produktionsrichtungen Zucht und Lämmermast sowie intensive Milchbetriebe und extensive Haltungsformen unterschieden.

Alltagstaugliche Ampelfarben

Die neue Leitlinie ist nicht starr und auch nicht rechtsverbindlich, dafür aber bewusst alltagstauglich gestaltet. Über ein Ampelsystem und den Tabellenaufbau erhält der Nutzer schnell und einfach einen guten Überblick, wann eine Impfung dringend empfohlen wird. So signalisiert Grün je nach Abstufung „sinnvoll bis dringend empfohlen“, Gelb „möglich mit behördlicher Genehmigung“ und Rot „verboten, allenfalls nach behördlicher Anordnung im Seuchenfall“. Das System lehnt sich an das im Kleintierbereich und bei Pferden bereits seit längerem etablierte Konzept der Core- und Non-Core-Impfungen an.

Wo besteht zwingender Handlungsbedarf?

Eine dringende Impfempfehlung wird beispielsweise für die Enzootische Bronchopneumonie ausgesprochen. Betroffen sind in erster Linie Kälber und Jungtiere in der Rindermast. Die Impfempfehlung gegen Clostridiose richtet sich vor allem an die Halter kleiner Wiederkäuer. Betroffen sind vor allem Jungtiere, unabhängig von der Haltungsform (extensiv oder intensiv). Auch gegen die Pasteurellose sollte in der Lämmermast sowie in der Milchschaf- und Milchziegenhaltung auf jeden Fall geimpft werden. Bei Zuchtbetrieben und in extensiver Haltung kann diese Impfung je nach Umständen ebenfalls angeraten sein.

Darüber hinaus gibt die Leitlinie Empfehlungen für eine Vielzahl anderer Impfungen gegen Erreger, die in der Region endemisch oder im Bestand enzootisch sind. Beispielhaft seien hier genannt die Bovine Virusdiarrhoe (BVD) bei Rindern oder die Impfung gegen Schmallenbergvirus-Infektionen. Die Impfentscheidung sollte der regionalen Seuchenlage entsprechend getroffen werden.
Gelb markierte Impfungen, wie die gegen die Blauzungenkrankheit, werden ebenfalls von der StIKo Vet empfohlen, weil ein hohes Risikopotential besteht. Sie sind jedoch nur nach behördlicher Genehmigung und in Abhängigkeit von einer Risikoeinschätzung des Friedrich-Loeffler-Institutes (FLI) möglich. Über alle Tierarten hinweg ist die Impfung gegen Maul- und Klauenseuche inzwischen verboten. Das gilt auch für die BHV1-Impfung in als frei von der BHV1-Infektion anerkannten Gebieten. Diese Impfungen kommen nur nach behördlicher Anordnung im Seuchenfall in Betracht.

Die Notwendigkeit von Impfungen ist unter Fachleuten unumstritten. Sie sind neben der Betriebshygiene, den Haltungsbedingungen inklusive Fütterung und der Biosicherheit eine der wichtigsten Säulen im Tiergesundheitsmanagement. Die neuen StIKo Vet-Leitlinien sind hierbei ein sehr hilfreiches Instrument für die Praxis.

   


ropadairy
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