LK Nordfriesland: Aufstallungsgebot für Geflügel ausgedehnt
Husum (aho) – Weil weitere Fälle der hochansteckenden Variante der Geflügelpest in Husum, auf Nordstrand und in den Reußenkögen gemeldet worden sind, hat der Kreis Nordfriesland das Aufstallungsgebiet nun ausgedehnt. Es umfasst jetzt die gesamten Inseln und Halligen sowie einen 1000 Meter breiten Streifen entlang der Küste sowie der größeren Seen und Flüsse im Binnenland.
Sterbende Vögel nicht stören
Alle Wildvögel, die an der Geflügelpest erkrankt sind, sterben daran. »Im Sinne des Tierschutzes gilt es, die Vögel in Ruhe und Frieden einschlafen zulassen. Jede Art von Störung versetzt die schwer erkrankten Tiere zusätzlich in unnötigen Stress und verschlimmert ihr Leid«, erklärt Amtstierarzt Mattias Knoth aus dem Veterinäramt des Kreises. Wer Wildvögel findet, sollte sie daher nicht anfassen. Auch Hunde, Katzen und andere Haustiere sollen von möglicherweise erkrankten Wildvögeln ferngehalten werden. Tot aufgefundene Wildvögel können den örtlichen Ordnungsämtern gemeldet werden, die die Tiere dann einsammeln.
Mattias Knoth appelliert dringend an alle Geflügelhalter, die bekannten Biosicherheitsmaßnahmen zu beachten und beispielsweise ihre Ställe nur mit desinfiziertem Schuhwerk zu betreten. Zu groß sei die Gefahr, über Schuhe oder Kleidung mit Erregern verseuchten Wildvogelkot in den Bestand einzuschleppen.
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