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Rinderseuche: Pasteurellose in vogtländischen Mutterkuhhaltungen

Plauen (aho) – In mehreren Rinderhaltungen im Vogtlandkreis kommt es durch die Pasteurellose (Wild- und Rinderseuche oder Hämorrhagische Septikämie des Rindes) zu dramatischen Tierverlusten. Die Rinder verenden nach Auftreten der Symptome in kürzester Zeit.

Die Pasteurellose des Rindes ist eine bakterielle Infektionskrankheit bei Rindern hervorgerufen durch Pasteurella multocida eines bestimmten Kapseltyps. Die Erkrankung ist in Deutschland weder anzeige- noch meldepflichtig. Es erkranken überwiegend Rinder unter zwei Jahren.

Die Rinderseuche tritt endemisch in Regionen Südostasiens, des Nahen und Mittleren Ostens und in Afrika auf. Ansonsten gilt sie weltweit weitestgehend als getilgt. Im Jahr 2013 trat die Seuche in Spanien auf. Es gibt Berichte über Ausbrüche in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Bayern und Sachsen (Landkreis Görlitz).

Rückblick: Im November 2021 war bereits die Jungrinderherde eines vogtländischen Milchviehbetriebs mit erheblichen Verlusten betroffen.

Wie der Landkreis informiert, gingen dem aktuellen Geschehen Ausbrüche im westlichen Erzgebirgskreis voraus. Die Tierärzte der beiden Landkreisen arbeiten hier eng zusammen.

Charakteristisch für die Seuche sind einzelne Ausbrüche mit regional beschränktem Charakter. Im 18. Jahrhundert gab es in Europa noch ausgedehnte Seuchenzüge.

Empfängliche Tierarten sind alle Haus- und Wildwiederkäuer (Rinder, Schafe, Ziegen, Büffel, Zebus, Bisons, Reh-, Rot-, Sika- und Damwild), Haus- und Wildschweine. Wildwiederkäuer und die anderen genannten Tierarten erkranken jedoch seltener und weniger schwer als Rinder. Für den Menschen ist die Erkrankung ungefährlich.

Der Erreger kann in feuchtem Boden und Wasser mehrere Tage überleben. Eine Erregerausbreitung und Ansteckung erfolgt aerogen durch direkten Kontakt zu infizierten Tieren oder auch indirekt über kontaminiertes Futter und Wasserstellen.

Die Inkubationszeit beträgt ein bis drei Tage.

Die Erkrankung verläuft meist perakut oder akut. Die Tiere zeigen plötzliche Niedergeschlagenheit, Bewegungs- und Fressunlust, haben hohes Fieber und starkes Speicheln. Blutiger Durchfall, blutiger Nasenausfluss, Unterhautödeme, Husten und Atemnot können hinzukommen und führen schließlich meist innerhalb von 24 – 48 Stunden zum Tod. Langsamere Verläufe oder Spontanheilungen sind selten.

Die Rinder der vogtländischen Betriebe standen nach Informationen aus dem Lanratsamt zum Zeitpunkt der Infektion auf der Weide. Ein Erregernachweis bei Wildtieren im Einzugsgebiet der Weiden konnte noch nicht geführt werden, da es bisher keine entsprechenden Totfunde gab.

Therapeutisch kommen Antibiotika oder eine Impfung in Frage. Die Herstellung eines stallspezifischen Impfstoffes läuft. Die Betriebe unternehmen derzeit mit Unterstützung durch den Rindergesundheitsdienst der Sächsischen Tierseuchenkasse alle Anstrengungen, um eine Ausbreitung zu verhindern und das Geschehen einzudämmen, so das Landratsamt.
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