Schweinepraxis: Leptospirose gefährdet Sauen in Outdoor-Haltung
Gießen (aho) – Vor allem bei der durchgehenden Freiland- oder Outdoor-Gruppenhaltung von Sauen existiert das Risiko einer Leptospirose-Infektion. Tabea Müller und Prof. Dr. Steffen Hoy, Universität Gießen, berichten im Fachjournal „Nutztierpraxis Aktuell“ über die Auswirkungen der Infektion. Die Outdoor-Haltung bietet den Leptospiren optimale Möglichkeiten zum Überleben und zur Vermehrung. Durch Schadnager, Vögel und den Tier-Tier-Kontakt, ggf. auch durch Witterungseinflüsse, wird die Übertragung und Vermehrung der Bakterien gefördert. Um den Bestand vor der Erkrankung zu schützen, müssen die Tiere geimpft werden, um nicht regelmäßige Antibiotikabehandlungen durchführen zu müssen. Ohne Trennung der Tiere von ihren Exkrementen (durch die Haltung auf perforiertem Boden) ist es außerdem schwierig, eine ständige ReInfektion mit Leptospiren zu verhindern. Die Outdoor-Haltung setzt daher ein exzellentes Hygienemanagement mit den zentralen Elementen der Schadnagerbekämpfung und Reinigung und Desinfektion voraus, um das Krankheitsrisiko zu begrenzen.
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