„Antibiotika und Arzneimittelrückstände im Wasser“
Wissenschafts-Pressekonferenz: Antibiotika im Wasser – Gefahren für Mensch und Umwelt durch Arzneimittelrückstände? – mit Liveübertragung im Internet
Deutsches Museum Bonn, Ahrstr.45, 53175 Bonn (im Wissenschaftszentrum) Dienstag, 26.6.2001, 9:00 Uhr
mit: Dr. Harald Färber Hygiene-Institut des Universitätsklinikums Bonn
Dr. Thomas Lukow Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie Schmallenberg
Dr. Thomas Ternes ESWE-Institut für Wasserforschung und Wassertechnologie GmbH Wiesbaden (Aninstitut der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz)
Dr. Andrea Wenzel Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie Schmallenberg
Prof. Dr. Bernd Wiedemann Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universität Bonn
Thema: ====== Antibiotika im Wasser – Gefahren für Mensch und Umwelt durch Arzneimittelrückstände?
Medikamente haben Nebenwirkungen – und das nicht nur im Körper des Patienten oder des behandelten Tieres. Durch Ausscheidungen und falsche Entsorgung gelangen Rückstände von Arzneimitteln ins Abwasser oder ins Deponiesickerwasser und finden sich dann in Oberflächenwässern wieder. Einige Stoffe dringen sogar bis ins Grund- und Trinkwasser vor. Besonders Besorgnis erregend sind Rückstände von Antibiotika und endokrin wirksamen Substanzen wie des Ethinylestradiols (Pillenhormons). Werden wir bald gegen Seuchen nicht mehr ankommen, weil die Erreger gegen alle gängigen Antibiotika resistent geworden sind? Sind unsere Gewässer wirklich leer gefischt oder nehmen die Fische unfreiwillig die Pille? Welche Medikamentenrückstände wurden gefunden? Wo sind die Konzentrationen besonders hoch? Wie sind ihre Auswirkungen auf den menschlichen Organismus und auf die Umwelt? Welche Vorsichtsmaßnahmen sind denkbar? Experten berichten über den Stand der Forschung und stellen sich Ihren Fragen.
Moderation: Michael Lange
Informationsdienst Wissenschaft (idw) – Pressemitteilung Wissenschafts-Pressekonferenz e.V., 22.06.2001