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Klärschlamm – wertvoller Dünger oder gefährlicher Abfall?

Saarbrücken (aho) – Einerseits ist Klärschlamm für die Landwirtschaft ein wertvoller Dünger, der wichtige Pflanzennährstoffe enthält. Doch immer lauter werden die Stimmen, Klärschlamm lieber zu verbrennen, weil er Schadstoffe enthalte. Was stimmt denn nun, was sind die Fakten, wo liegen die Vorteile und Risiken der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung? Das ist das Thema des 6. Umwelt-Fachkolloquiums, zu dem das Landesamt für Umweltschutz am Mittwoch, den 16. Juli, 16 Uhr, Hörsaal, 2. Etage, Landesamt für Umweltschutz (im Haus der Gesundheit), Malstatter Straße 17 in Saarbrücken einlädt.Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung – altbewährtes Nährstoffrecycling oder Auslaufmodell? heißt dabei das Thema, auf das Klärschlamm-Experte Joachim Ewen eingehen wird. Zu dieser Veranstaltung sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos. Einige Fakten und Argumente zum Thema: Im Saarland fallen jährlich ca. 550.000 Kubikmeter kommunaler Klärschlamm mit ca. 18.000 Tonnen Trockenmasse an. Die darin enthaltenen Pflanzennährstoffe entsprechen einem Großteil des Düngerbedarfs in der Landwirtschaft. Insbesondere stickstoff-, phosphor- und kaliumhaltige Handelsdünger können so durch den Naturdünger Klärschlamm ersetzt werden.Das schont die Rohstoffvorkommen und ist praktizierte Kreislaufwirtschaft. Klärschlamm fällt durch die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Form der Abwasserbeseitigung, die Schwemmkanalisation, als zwangsläufiges Nebenprodukt an. Mit dem häuslichen Abwasser werden Fäkalien in die Kanalisation abgeleitet. Mit großem technischen Aufwand müssen in biologischen Kläranlagen eutrophierenden Stoffe dem Abwasserpfad wieder entzogen werden. Als Abfallprodukt entsteht Klärschlamm, der wertvolle Nährstoffe (organische Substanz, Stickstoff, Phosphor, Kalium) enthält. Kommunaler Klärschlamm, der entsprechend schadstoffarm ist, kann als Dünger wieder in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt werden.Die früher praktizierte Fäkalienwirtschaft hatte eine lange Tradition. Heute wird Klärschlamm weitgehend hygienisiert, als organisches Düngemittel zur Bodenverbesserung eingesetzt. Mit der landwirtschaftlichen Klärschlammverwertung können biologische Stoffkreisläufe (Boden-Pflanze-Mensch) geschlossen werden. Vor dem Hintergrund weltweit begrenzter Rohstoffressourcen ist dies ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Bodenbewirtschaftung. Allerdings können im Klärschlamm auch unerwünschte Stoffe (pathogene Keime, Schwermetalle, organische Schadstoffe) enthalten sein. Das Düngemittelgesetz und die Klärschlammverordnung stellen sicher, dass nur niedrig belasteter Klärschlamm im Rahmen der guten fachlichen Praxis zur Düngung eingesetzt werden darf.Vor dem Hintergrund neuer europäischer sowie nationaler Vorschriften, insbesondere zum Bodenschutz, wird in Deutschland über die zukünftigen Rahmenbedingungen der Klärschlammverwertung kontrovers gestritten. Vielerorts wird über alternative Entsorgungsmöglichkeiten, wie Verbrennung und Deponierung diskutiert. All dies wird beim 6. LfU-Fachkolloquium diskutiert.

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