200.000 Puten getötet: H5N3 in 14 Putenmastbeständen
Cloppenburg (aho) – Das niedrigpathogene Influenzavirus ist bisher in 14 Putenmastbeständen Landkreis Cloppenburg amtlich festgestellt worden. Betroffen sind Betriebe in den Gemeinden Garrel und Bösel sowie ein Stall im Friesoyther Ortsteil Gehlenberg. Dies teilt der Landkreis Cloppenburg am Dienstag mit.
In allen amtlich positiv getesteten Beständen seien die Tiere bereits getötet worden. Zusätzlich seien auch Tierbestände geräumt worden, in denen durch ein Privatlabor das Virus nachgewiesen worden sei. Die Zahl der getöteten Tiere liege insgesamt bei rund 200.000, informierte die Kreisverwaltung.
In der amtlichen Abklärung durch das Veterinärinstitut in Oldenburg seien derzeit noch neun Verdachtsfälle oder Kontaktbetriebe. Um einen Kontaktbetrieb handele es sich, wenn eine Mastanlage beispielsweise von denselben Personen bewirtschaftet werde, die auch in einem infizierten Bestand tätig waren.
Aufgrund des Positivbefundes in Gehlenberg wurde auch dort ein Sperrgebiet eingerichtet, in dem alle Geflügelbestände amtlich untersucht werden. „Wir sind sehr nah dran am Infektionsgeschehen und hoffen, dass wir mit schnellem und konsequentem Handeln die weitere Ausbreitung der Infektion stoppen können“, erklärte Landrat Hans Eveslage.