Illegales Schächten im Raum Düsseldorf
Düsseldorf (aho) – Das Düsseldorfer Amt für Verbraucherschutz untersucht Fälle wilden Schächtens von Schafen und Ziegen. Zuletzt fanden Mitarbeiter am 12. August im Stadtteil Eller deutliche Hinweise auf die, wild vorgenommen, in Deutschland tierschutzrechtlich zu beanstandende Schlachtweise. An einem Fußweg in der Nähe einer dortigen Kleingartenanlage entdeckten sie Überreste von 20 Schafen. Unter anderem waren dort Felle, Unterfüße und Eingeweide nicht fachgerecht „entsorgt“ worden.
Seit März haben Mitarbeiter des Amtes für Verbraucherschutz bereits fünfmal Körperteile von Schafen und Ziegen in der Nähe von Kleingartenanlagen gefunden. Die Überreste von 15 Schafen und zwei Ziegen traten dabei zu Tage. Der oder die Täter haben sich offensichtlich keine Mühe gegeben, die Tierkörperteile zu verstecken.
Bei dem aktuellen Fall sind die Tierkörperteile offensichtlich am helllichten Tag am Wegesrand abgeladen worden. Zwei Felle waren noch sehr frisch, fast noch körperwarm, wie die Tierärzte im Amt für Verbraucherschutz festgestellten. Alles deutet darauf hin, dass der oder die Täter kontinuierlich zwei oder drei Schafe schächten, die Reste sammeln und dann „entsorgen“. Darauf deuten der unterschiedliche Entwicklungszustand von Maden an den Tierkörperteilen und der unterschiedlich fortgeschrittene Zersetzungsprozess hin. Die Fundstellen liegen in den Stadtteilen Oberbilk, Lierenfeld und Eller. Das Töten der Tiere und das Ausschlachten finden offensichtlich an einem anderen Ort statt.
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