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Seuchenrisiko „Bushmeat“: 63 Tonnen Fleisch und Fisch pro Woche illegal via Airport Paris

[Foto: Geräucherter Affe]
London, Phnom Penh, Toulouse (aho/lme) – Der illegale Import von Fleisch, Fisch und sogenanntem „Bushmeat“ aus Afrika ist nicht nur ein lukratives Geschäft für die Reisenden, sondern auch ein erhebliches Seuchenrisiko für die Länder Europas. Bushmeat (dt. Buschfleisch) ist eine spezifisch afrikanische Bezeichnung für Wildfleisch von Tieren, die im Urwald oder in den Savannen gejagt werden. Dazu zählen vor allem Duikers (kleine Antilopen), Ratten, Affen und Stachelschweine, aber auch andere Säugetiere wie Elefanten oder Büffel sowie Reptilien, Schlangen, Frösche und Vögel. Hierunter befinden sich auch artengeschützte Spezies (CITES).

Wie eine Untersuchung eines internationalen Wissenschaftlerteams jetzt belegt, werden pro Woche allein über den Pariser Flughafen „Roissy-Charles de Gaulle“ insgesamt mehr als 63 Tonnen Fleisch und Fisch illegal importiert. Hiervon sind rund fünf Tonnen „Bushmeat“. Wie einer Publikation der Autoren zu entnehmen ist, reisen jede Woche mehr als 17.000 Personen aus Afrika über Paris in die Europäische Union ein. Bei eine Stichprobe von 134 Reisenden, wurden sie bei jedem zweiten Reisenden im Gepäck fündig. Dabei handelt es sich nicht nur um einzelne Fleischportionen in Kühlboxen, sondern auch halbierte Affen und um ganzen Schafe und Kälber. Die Ware befindet sich häufig auf Grund des langen Reiseweges und der hohen Temperaturen oft im Zustand fortgeschrittener Fäulnis. Die ertappten Reisenden gaben an, die Tiere unmittelbar vor dem Abflug geschlachtet zu haben. Andere Fleischteile waren geräuchert oder gegart. Eine Reihe von Reisenden legten amtliche Dokumente aus den Herkunftsländern vor, in denen dem Fleisch eine Genusstauglichkeit für den Menschen attestiert wurde. Die durchschnittlich transportierte Fleischmenge war 20 Kilogramm.

Diese Mitbringsel sind nicht nur persönlicher Reiseproviant, sondern sie werden auch zu einem Kilopreis von 20 – 30 € an Spezialitätenrestaurants – wo auch immer in Europa – verkauft.

Die Autoren der Studie sehen in diesem völlig unkontrollierten Import ein hohes Krankheits- und Seuchenrisiko für Menschen und Tiere in ganz Europa. So kommen doch viele der „Sendungen“ aus Regionen, in der die Afrikanische Schweinepest, Ebola und viele bisher unbekannte Erreger grassieren.

Auch an deutschen Flughäfen wird immer wieder „Bushmeat“ gefunden.

Anne-Lise Chaber, Sophie Allebone-Webb, Yves Lignereux, Andrew A. Cunningham, & J. Marcus Rowcliffe
LETTER: The scale of illegal meat importation from Africa to Europe via Paris
Conservation Letters 00 (2010) 1–7; online first, doi: 10.1111/j.1755-263X.2010.00121.x

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