Bio-Putenhaltung in der Kritik; Versorgung mit Methionin oft nicht gesichert
(aho) – Der hohe Bedarf an Methionin (Aminosäure) macht Puten zu anspruchsvollen Futterverwertern. Biobetriebe dürfen kein synthetisch hergestelltes Methionin einsetzen. Darum mästen Bio-Putenhalter oft nur die langsamer wachsenden Putenhennen. Die schnellwachsenden männlichen Putenküken werden an konventionelle Putenmäster verkauft, da hier die Tiere mit synthetischem Methionin ausreichend und artgerecht ernährt werden.
Nachfolgend drei Rezepturbeispiele (Quelle: RWZ Rhein-Main eG)
Puten-Start
Rohprotein 28,0 %
Methionin 0,60 %
ME 11,6 MJ/kg
mindestens 7 Wochen (5-6 kg/Tier)
Puten-Mittelmast
Rohprotein 22,0 %
Methionin 0,48 %
ME 12,2 MJ/kg
8.-12. Woche (10-12 kg/Tier)
Puten-Endmast
Rohprotein 19,0 %
Methionin 0,40 %
ME 12,2 MJ/kg
ab 13. Woche (10-34 kg/Tier), ab 18. Woche + 20 % Weizen
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