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Gefälschte EU-Pässe, betrogene Käufer: llegaler Welpenhandel aufgeflogen

Nürnberg (aho) – Am Montagmorgen haben Zivilfahnder der Verkehrspolizeiinspektion Feucht einen in einem Pkw Seat Kastenwagen mit ungarischer Zulassung einen Hundewelpen entdeckt. Der Welpe der Rasse „Englische Bulldogge“ befand nicht in einer Obstkiste, die mit anderen Obstkisten im Laderaum des Fahrzeuges aufgestapelt waren. Der nach Feststellung einer Tierärztin etwas acht Wochen alte Welpe war in einem sehr kränklichen Zustand, so dass das Tier umgehend einem Tierarzt zugeführt werden musste, der die weitere Betreuung des Welpen übernahm.
Bei der Durchsicht des Fahrzeuges konnten über 100 sog. EU-Heimtierausweise aufgefunden werden. Der 34-jährige Ungar gab unumwunden zu, dass er selbst eine Hundezucht mit 13 Hündinnen verschiedener Rassen in Ungarn habe und auf Bestellung Hundewelpen in die Niederlande liefere. Er sei nun auf der Rückfahrt in seine Heimat und habe bei seinem letzten Geschäft ca. 20 Hundewelpen geliefert.

Der Vertrieb der Hundewelpen werde über das Internet organisiert, so der Welpenschmuggler. Mittels eines mitgeführten Chip-Gerätes habe er die Hundewelpen selbst gekennzeichnet und die zugehörigen Barcodes auf die selbsterstellten Heimtierausweise aufgebracht, so dass der Eindruck für die Käufer entstand, die Hunde hätten gültige Papiere.

Nach Rücksprache mit der zuständigen Staatsanwaltschaft wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 6.000 Euro erhoben. Die gefälschten bzw. verfälschten Dokumente wurden sichergestellt. Ein Ermittlungsverfahren wegen Urkundenfälschung wurde eingeleitet. Die Ermittlungen zu diversen Vergehen nach dem Tierschutzgesetz und anderen Tierschutzrichtlinien dauern an.

3 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. Silvia Bajer

    BITTE BEKÄMPFEN WIR DIESE TIERQUAL

Reply to “Gefälschte EU-Pässe, betrogene Käufer: llegaler Welpenhandel aufgeflogen”

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