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Katzenparasit Toxoplasma gondii kann Schizophrenie und Psychosen befördern

[Foto: Toxoplasmen in Hirngewebe; Pfeile]
Aarhus (aho/lme) – Werden Kinder noch im Mutterleib oder kurz nach der Geburt mit dem Katzenparasiten „Toxoplasma gondii“ infiziert, so haben sie ein deutlich erhöhtes Risiko bis zum Alter von 18 Jahren an Schizophrenie, Psychosen und affektiven Störungen zu erkranken. Das berichten dänische Wissenschaftler Universität von Aarhus jetzt in einer Online – Veröffentlichung der Fachzeitschrift „Biological Psychiatry“. Für ihre Studie hatten die Wissenschaftler Blutproben, die in Dänemark routinemäßig von Neugeborenen genommen und archiviert werden auf eine Toxoplama-Infektion untersucht. Bei Patienten, die sowohl stationär als auch ambulant wegen Schizophrenie und ähnlichen Störungen behandelt wurden, fanden sie im Vergleich zu gesunden Menschen deutlich häufiger Hinweise auf eine Infektion mit dem Katzenparasiten. Die Studie bestätigt damit die Veröffentlichungen anderer Wissenschaftler.

Mortensen PB, Norgaard-Pedersen B, Waltoft BL, Sorensen TL, Hougaard D, Torrey EF, Yolken RH. Toxoplasma gondii as a Risk Factor for Early-Onset Schizophrenia: Analysis of Filter Paper Blood Samples Obtained at Birth. Biol Psychiatry. 2006 Aug 18; [Epub ahead of print]

Hintergrund

Katzen scheiden den Parasiten mit dem Kot aus. Menschen können sich so z.B. beim Reinigen der Katzentoilette, über kotverschmutzte Rohkost oder bei Gartenarbeiten infizieren. Gelegentlich wird der Parasit auch in rohem Schweinefleisch gefunden, so dass auch eine Infektion durch den Verzehr von z.B. rohem Hackfleisch erfolgen kann. Ebenso in Fleisch von Freilandgeflügel und Schaffleich.

Auch unter Menschen ist der Toxoplasma-Parasit weit verbreitet. Eine besondere Bedeutung besitzt die Infektion für Schwangere, da bei einer Erstinfektion während der Schwangerschaft eine Übertragung der Parasiten auf das ungeborene Kind möglich ist. Kommt es danach nicht zu einem Abort (Fehlgeburt) oder einer Totgeburt, so kann das Erscheinungsbild der vorgeburtlichen Toxoplasma-Infektion beim Neugeborenen von den seltenen schweren Schäden bis zu subklinischen, zunächst nur serologisch (im Bluttest) nachweisbaren, Infektionen reichen. Bei klinisch nicht feststellbaren Infektionen können sich jedoch nach vielen Monaten oder Jahren Schäden einstellen, die besonders das Zentralnervensystem (psychomentale Retardierung) und die Augen (Retinochorioiditis, Erblindung) betreffen. Bei Kindern konnte ein Zusammenhang zwischen Hyperaktivität, niederem Intelligenzquotienten und hohen Toxoplasmawerten festgestellt werden.

Bei Katzen und Menschen sind Herzmuskelentzündungen durch Toxoplasma gondii dokumentiert.

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