Bio-Schweinefleisch mit hohem Toxoplasmose-Risiko +++ Bedenken wegen Verbraucherschutz
Brno (aho) – Konsumenten, die Schweinefleisch aus Hinterhof- und Bio-Haltung verzehren, sind einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, sich mit mit dem Katzenparasiten Toxoplasma gondii zu infizieren. Dieses Fazit ziehen Wissenschaftler des Veterinärinstituts in Brno (Tschechien) in einer Veröffentlichung in der „Fachzeitschrift „International Journal of Food Microbiology“. Die Experten hatte Fleischproben von Wildschweinen, konventionell gehaltenen Schweinen, Schweinen aus Hinterhofhaltungen und Bio-Schweinen mittels zweier Testmethoden (Elisa, PCR) auf den Parasiten untersucht. Bei Fleisch von Schweinen aus Bio- und Hinterhofhaltungen wurden sie besonders häufig fündig (1). Hier erbrachten 18,8 % – 27,6% der Proben ein positives Ergebnis. Bei konventionell aufgezogenen Schweinen lag der Wert bei 3,3%. Der letztgenannte Wert liegt auf dem Nivea anderer Publikationen aus Europa und den USA.
Die Wissenschaftler bestätigen damit verschiedene Publikationen anderer Wissenschaftler. So waren auch in den USA Bio-Schweine besonders häufig infiziert.
Der Mensch infiziert sich durch die Aufnahme von Oozysten oder den Verzehr des Fleisches infizierter Tiere wie Schwein, Ziege oder Schaf. Die nüchternen Fakten lassen aufhorchen. In den USA erkranken jedes Jahr 87.000 Menschen an einer Toxoplasmose, die sie sich durch den Verzehr infizierter Lebensmittel zu gezogen haben; 327 von ihnen sterben. Obwohl Toxoplasma nur für weniger als einem Prozent der Lebensmittelinfektionen verantwortlich ist, resultieren hieraus acht Prozent der Krankenhauseinweisungen und 24 Prozent der Todesfälle durch Lebensmittelinfektionen (2).
Informieren Sie sich hier zur Verbreitung des Katzenparasiten Toxoplasma gondii und den verschiedenen Krankheitsbildern beim Menschen.
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