USA: Bioschweine hochgradig mit Toxoplasma gondii infiziert; Bedenken wegen Verbraucherschutz
[Foto: W. Sauber] Beltsville (aho/lme) – Durch die in den USA übliche Stallhaltung kommt der Katzenparasit Toxoplasma gondii bei Schweinen und in Schweinefleisch nur noch selten vor. Ganz anders stellt sich die Situation bei Bio-Schweinen aus Freilandhaltung dar. Wissenschaftler des Agricultural Research Service, einer Wissenschaftseinrichtung der US-Agrarministeriums, haben Blut- und Gewebeproben (Herzmuskulatur) von Bio-Schlachtscheinen untersucht. Sie konnten in 30 von 33 Blutproben Antikörper gegen T. gondii finden. Bei 17 Herzen konnte der Katzenparasit direkt in der Muskulatur nachgewiesen werden.
Die Wissenschaftler sehen nach Analyse ihrer Ergebnisse ein potentiell erhöhtes Gesundheitsrisiko durch den Verzehr von Bio-Schweinefleisch (1).
Toxoplasma gondii wird von immer mehr Wissenschaftlern für eine Reihe von dramatischen Krankheitsbildern verantwortlich gemacht:
- Erhöhtes Selbstmordrisiko
- Hirntumone
- Schizophrenie, Parkinson, Tourette–Syndrom, Aufmerksamkeits-Defizit / Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS).
- Psychosen
- Risikoverhalten
- Herzmuskelentzündung
(1) Dubey JP, Hill DE, Rozeboom DW, Rajendran C, Choudhary S, Ferreira LR, Kwok OC, Su C.
High prevalence and genotypes of Toxoplasma gondii isolated from organic pigs in northern USA.
Vet Parasitol. 2012 Aug 13;188(1-2):14-8. Epub 2012 Mar 15.
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heusinger
Interessant, v.a. im Hinblick auf unsere Heel Untersuchung?
Juli 11th, 2012
Reply to “USA: Bioschweine hochgradig mit Toxoplasma gondii infiziert; Bedenken wegen Verbraucherschutz”