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Qualitätsmanager: Möglicher Ebergeruch schreckt LEH und Exportmärkte ab

Schweinsbraten-1Rainer Zenz[Der Sonntagsbraten darf nicht stinken; Foto: Rainer Zens] Hannover (aho/lme) – Der Leiter des Qualitätsmanagements des Schlachtunternehmens „Goldschmaus“ Dr. Gerald Otto ging in seinem Referat anlässlich der KTBL-Tagung „Ebermast – Stand und Perspektiven“ am 2. und 3. Juli 2014 im Hannover Congress Centrum kritisch auf die „Knackpunkte“ der Vermarktung von Eberfleisch ein. Zunächst berichtete er von den eigenen Erfahrungen im Hause „Goldschmaus“:

So variierte der tatsächlich beobachtete Anteil geruchsauffälliger Schlachtkörper von minimal bis zu mittleren zweistelligen Werten. In mehreren Versuchen konnten Ursachen wie Stress und das Futter belegt werden. Zum Teil traten jedoch unerklärliche Schwankungen bei der Häufigkeit geruchsauffälliger Schlachtkörper auf, so der Qualitätsmanager.

Der Referent verwies auf das hohe Sicherheitsbedürfnis der Handelspartner aus der Verarbeitung und dem LEH (Lebensmitteleinzelhandel), so dass von Seiten der Kunden nach Beginn der Eberschlachtungen ein Ausschluss von Jungeberfleisch gefordert und vom Unternehmen zugesichert wurde. Der generelle Verzicht auf Jungeberfleisch wird nach Aussagen des Referenten häufig als einzig probates Mittel angesehen, den Verbraucher zuverlässig vor der möglichen negativen Erfahrung mit geruchsauffälligem Fleisch zu schützen.

Dr. Otto verwies auf die Tatsache, dass es nur sehr wenige bis keine Impulse seitens der Kunden der Goldschmaus Gruppe gibt, die ein stärkeres Engagement in der Jungeberfleischerzeugung rechtfertigen würde. Dies gilt auf nationaler und insbesondere auf internationaler Ebene, so der Experte.

Der Qualitätsmanager bezeichnete die verhaltene Nachfrage nach Jungeberfleisch seitens des Handels und der Verarbeitung als nachvollziehbar, da eine Geruchsabweichung von Schweinefleisch zu einem nachhaltigen Verlust der Vorzüglichkeit führt. Der Referent betonte in diesem Zusammenhang, dass Schweinefleisch in Deutschland im Wesentlichen im Wettbewerb zu Geflügel- und Rindfleisch steht.

Exportpartner sehen laut Dr. Otto die Entwicklung zum Teil sehr kritisch, kaufen sie doch häufig Produkte, die relativ mehr Fett enthalten und somit einem höheren Risiko für Geruchsabweichungen unterliegen.

Der Qualitätsmanager forderte, dass zur Sicherung der Vorzüglichkeit von Schweinefleisch Lösungen für die Umsetzung des Verzichtes auf die betäubungslose Kastration gefunden werden müssen, die den Erwartungen der Verbraucher gerecht werden.

Gerald Otto
Erfahrungen aus der Vermarktung von Fleisch unkastrierter männlicher Schweine
KTBL-Schrift 504; S. 101 – 103 und
KTBL-Tagung am 2. und 3. Juli 2014 im Hannover Congress Centrum

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