Ebermast: Acht Prozent Stinker und niemand wusste, „wohin damit“
Berlin/Garrel (aho) – Auch beim Schlachtunternehmen Böseler Goldschmaus aus Garrel ist im Hinblick auf die Schlachtung ungeschützter Eber Ernüchterung eingetreten. Dr. Martina Oetjen, Prokuristin und Leiterin des Qualitätsmanagements berichtete kürzlich anlässlich des 28. Frische Forums Fleisch während der Grünen Woche in Berlin über den zunächst euphorischen Einstieg des Unternehmens in die Eberschlachtung. Und tatsächlich wäre unter den ersten 1.500 geschlachteten Ebern kein Tier mit Geschlechtsgeruch aufgetreten. Dann seien aber bei 1.000 Ebern pro Woche acht Prozent Stinker aufgefallen, was das Unternehmen vor ein Problem stellte. Niemand wusste, „wohin damit“. Wie aus Branchenkreisen verlautet, werden auf Grund dieser Erfahrungen aktuell keine Eber geschlachtet.
Vergleichbare Vermarktungsprobleme hat auch der Schlachtkonzern Vion Niederlande. Wie einem Medienbericht zu entnehmen ist, lehnen insbesondere Kunden aus Asien und Südeuropa Eberschlachtkörper und -fleisch mit Geschlechtsgeruch ab.
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