Brancheninsider: Schweinepreis wäre ohne Masteber 5-7 Cent höher
Doetinchem (aho) – „Ich bin davon überzeugt, dass bei Mastschweinen 5 bis 7 Cent per Kilo mehr zu holen wären, wenn wir keine Eber hätten“. Mit dieser Aussage zitiert das Agrarjournal „Boerderij“ den Vorsitzenden der Sektion Schweinehandel der Branchenorganisation „Vee&Logistiek Nederland“ Cees Oostrom.
Laut Oostrom liegt die Ursache in der Tatsache, dass Schlachtbetriebe regelmäßig Lieferungen von Eberfleisch von ihren Kunden zurückbekommen, da das Fleisch nicht den Spezifikationen entspricht und „stinkt“. „Der Schaden muss ausgeglichen werden“, so der Brancheninsider im Gespräch mit dem Agrarjournal.
Oostrom beobachtet eine wachsende Ablehnung von Eberfleisch. Demnach klagt der Fleischhandel, dass durch Eberfleisch der Schweinefleischkonsum unter Druck gerät. Ursache ist laut Oostrom die mangelhafte Erkennung von Stinkeebern am Schlachtband, sodass Stinkefleisch auf den Tellern der Konsumenten landet. Oostrom: „Die essen sechs Wochen kein Schweinefleisch mehr“.
Der Handel – so Oostrom – rate den Landwirten, die Ferkel wieder zu kastrieren. Zudem würden sich immer mehr Mäster weigern, unkastrierte männliche Ferkel aufzustallen, da sie Nachteile bei der Vermarktung befürchteten.
Kees van Dooren
‚Varkens tot 7 cent duurder zonder beren‘
Boerderij, 3. Nov. 2014, online
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