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MAP/Crohn-Forschung wird weiter gefördert: Ergebnisse sollen kommerziell verwertet werden

[Foto: Entzündete Darmschleimhaut bei einem Crohn-Patienten]

Gießen (aho/lme) – Das Gießener Teilprojekt des Forschungsverbundes ZooMAP wird weitere drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das teilte heute die Justus-Liebig-Universität in Gießen mit.

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsverbundes „ZooMAP: Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis – von der Johne’schen Krankheit zum Morbus Crohn (MC)“ untersuchen Forscher der Justus-Liebig-Universität Gießen um Prof. Dr. Michael Bülte (Institut für Tierärztliche Nahrungsmittelkunde) und Prof. Dr. Elke Roeb (Zentrum für Innere Medizin) den Zusammenhang zwischen der chronisch-entzündlichen Darmkrankheit Morbus Crohn beim Menschen und dem Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis (MAP) bei Rindern und vielen anderen Tierarten.

Das Gießener Teilprojekt „ZooMAP: Korrelation zwischen MAP, MC und Dysplasie und Nachweis von MAP in Kuhmilch, humanen und murinen Gewebeproben mittels RT-PCR“ wird für weitere drei Jahre vom BMBF über den Projektträger Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) mit rund 358.000 Euro gefördert.

Die Gießener Forscher beschäftigen sich mit dem Vorkommen des Bakteriums MAP in Milch, weil dies einen möglichen Übertragungsweg darstellen kann. Mit einem modernen molekularbiologischen Verfahren – der Real Time Polymerase-Kettenreaktion (PCR) – wollen sie MAP-Zellen in Rohmilch, hitzebehandelter Milch und Milchprodukten nachweisen.

Weiterhin sollen unter anderem Methoden für die Unterscheidung lebender und toter MAP-Zellen evaluiert werden. Alle neuen methodischen Ansätze werden auf ihre Patentwürdigkeit mit dem Ziel der späteren Kommerzialisierung geprüft.

Insgesamt forschen sechs Arbeitsgruppen aus der Immunologie, Tier- und Humanmedizin mit unterschiedlichen Forschungsausrichtungen im Forschungsverbund ZooMAP über den Zusammenhang zwischen dem Bakterium MAP und Morbus Crohn. Neben den Gießener Arbeiten zum Vorkommen von MAP in Milch gibt es Projekte zu unterschiedlichen Erscheinungsformen von MAP und ihrer krankheitserregenden Bedeutung, zur Relevanz von MAP beim Kolorektalkrebs des Menschen, zur Verbesserung der MAP-Diagnostik, zur molekularen Typisierung von MAP-Isolaten und zur Entwicklung eines Mausmodells. Die Erkenntnisse sollen zur besseren Risikoabschätzung der noch ungeklärten und regional unterschiedlichen Bedeutung von MAP beim Morbus Crohn des Menschen beitragen, so die Universität in einer Presseinformation.

Mit mehreren Forschungsverbünden will das BMBF die in Deutschland vorhandenen Kompetenzen aus Human- und Veterinärmedizin zu zoonotischen Infektionskrankheiten – das sind Infektionskrankheiten, die zwischen Mensch und Tier übertragbar sind – in interdisziplinären Forschungsverbünden zu gesundheitspolitisch relevanten Erregern /Erreger-Gruppen bündeln. Die Arbeit der Verbünde konzentriert sich vor allem darauf, die Übertragung relevanter zoonotischer Erreger vom Tier auf den Menschen zu erforschen. Dabei sollen in den Verbünden Projekte von der Grundlagenforschung bis zur klinischen Forschung bearbeitet werden. Das Gießener ZooMAP-Teilprojekt wurde in der ersten Förderperiode ab 2007 mit rund 274.000 Euro gefördert, so zu lesen in der Presseinformation.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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