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Rottweilerattacke: Sechs Monate Haft für Hundebesitzerin

Hildesheim (aho) – Das Amtsgericht Hildesheim hat heute eine 40-jährige Hundehalterin wegen fahrlässiger Körperverletzung zu sechs Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Das Gericht folgte damit der Forderung des Staatsanwalts. Ihre beiden nicht angeleinten Rottweiler hatten im Mai des vergangenen Jahres zwei Kleinkinder und ihre Mutter angefallen und schwer verletzt. Die Opfer mussten im Krankenhaus stationär behandelt werden.

Die Hundebesitzerin Tatjana K. beschrieb ihre Hunde als friedlich. “Ich kann mir dieses Verhalten nicht erklären, die Hunde waren immer friedlich”, sagte die Angeklagte im Prozess. Das überzeugte das Gericht nicht. Der Angriff hatte in Niedersachsen die Debatte um eine Verschärfung des Hundegesetzes erneut entfacht.

Beide Rottweiler waren nach der Beißattacke durch einen Wesenstest gefallen. Die Halterin der Tiere ist wegen Drogenvergehen mehrfach vorbestraft und hätte die Rottweiler nicht ausführen dürfen. Sie kannte die Gefährlichkeit ihrer Tiere.

Der Landkreis Hildesheim hatte die beiden Rottweiler Simba und Aslan gut vier Wochen nach der Attacke einschläfern lassen. Tierfreunde wollten die Rottweiler „therapieren“ und in einem Tierheim und bei einem Tiertrainer unterbringen. „Aber niemand kann uns garantieren, dass die nicht wieder zubeißen“, begründete Kreis-Pressesprecher Hans-Albert Lönneker die Entscheidung gegenüber der Presse.

5 Kommentare, Kommentar oder Ping

  1. N.M.

    Verurteilung auf Bewährung, und das unter dem Gesichtspunkt, dass die Hundehalterin wegen Drogenvergehen bereits mehrfach vorbestraft ist – einfach nur eine Lachplatte, was sich die Justiz da leistet.

    Die von den Rottis angefallene Frau und ihre beiden Kinder haben im schlimmsten Fall ihr ganzes Leben an den Folgen der Beißattake zu leiden.

    Wenigstens der Kreis hat richtig entschieden, und die beißwütigen Hunde einschläfern lassen. Ob Rotti, Pitt & Co – das sind alles tickende Zeitbomben, die irgendwann doch losgehen.

  2. Schübel

    „Ob Rotti, Pitt & Co – das sind alles tickende Zeitbomben, die irgendwann doch losgehen.“
    sag mal du tickst doch nicht mehr richtig!!!
    es ist nicht der hund der gefährlich ist sondern der mensch am ende der leihne. das tagtäglich menschen von schäferhunden angefallen und gebissen werden ist ja egal! das interessiert niemanden. wenn aber mal ein rotti oder co beißen schreien alle gleich auf! mensch wacht mal endlich auf und verteufelt nicht immer die rasse sondern den menschen!!!!

  3. Harald

    Aber niemand kann uns garantieren, dass die nicht wieder zubeißen.

    Das nicht, aber es ist kein Grund, gleich einzuschläfern. In den richtigen Händen sind die Hunde kein Problem. Aber unsere Justiz ist in manchen Fällen zu lasch. Auf Bewährung. Kein Wunder, das ist es immer wieder solche Hundehalter gibt, die gerade diese Rassen nicht halten dürfen.

    Zu N.M.
    Weider mal jemand, der null Ahnung hat.
    Wieviele tickende zweibeinige Zeitbomben laufen denn rium?
    Das sind weit mehr, als vierbeinige und noch dazu weit gefährlicher.
    Ein Hund in falschen Händen kann nur 1 oder 2 Menschen mal gefährfen. Ein Mensch kann mit einem Schlag mehrer hundert Menschen töten. Wer ist da wohl gefährlicher?

  4. Gaby

    Rottweiler sind nicht von Geburt an aggressiv,
    sie sind immer so wie man sie zieht.
    Wir hatten 26 jahre Rottis und es ist nie etwas passiert!
    Aber genau wegen solchen Hetzattacken haben wir uns entschlossen keine Rottis mehr zu halten.
    Aber es sind klasse Hunde in den richtigen Händen und ich werde sie
    immer vermissen, meine Rottimäuse.
    Ihr labert doch nur dass, was euch die Medien eintrichtern

  5. Doug

    „Aber niemand kann uns garantieren, dass die nicht wieder zubeißen“,

    Na toll! Niemand kann uns garantieren das Kinderschänder nicht wieder Kinder angreifen wird, trotzdem wird die nicht „Eingeschläfert“ sondern nach ein gewissene Zeit, wenn es überhaupt zum Gefängnisstrafe kommen soll, freigelassen. Laut Statistik ist die Rückfallquotient viel höher bei Sexuellstraftäter als bei Hunde die einmal in einem Bissvorfall entwickelt war. Wach auf, die Gefahr liegt an andere Ende der Leine! Die chancen das wir von ein andere Mensch verletzt oder getötet wird sind um die 10.000 mal höher als die Chancen das wir irgendwann ein kleine Blasur von ein Hund bekommen wird. Scheiss Sensationspresse und unfähigkeit der Gesetzgeber alle Fakten in Betracht zu nehmen führen zu eine schlechten Ruf und Tötung von Hunde die zu breit über 99% lieb und friedlich sind. Reine Tierquälerei aus ungewissheit. Es gibt kein problem Hund, sondern nur Menschen die unfähig sind verantwortsungvoll mit Ihrem Hund umzugehen. Erst wenn wir es erreichen Tiere aller Art nur an geeignete Personen abzugeben wird dieses Debatte ein ende finden.

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