Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach
Derio (aho/lme) – Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung „Neiker-Tecnalia“ im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose „Mycobacterium avium paratuberculosis“ (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen. Wie die Experten kürzlich in einer Fachzeitschrift berichteten, hatten sie insgesamt von 47 Tiere an einem Schlachthof Proben von Darmgewebe, Zwerchfellmuskulatur, Blut und Kot entnommen und diese Proben sowohl mikrobiologisch als auch mit einem PCR-Test untersucht. Bei sechs Tieren (13%) wurden die Untersucher mit ihren Methoden in der Zwechsfellsmuskulatur fündig. Die positiv getesteten Tiere hatten gleichzeitig unterschiedlich ausgeprägte entzündliche Veränderungen in den Darmlympfknoten, an der Ileocaecalklappe (zwischen Dünndarm und Dickdarm) und im Dünndarm. Alle sechs Tiere waren in den untersuchten Darmstrukturen mit großen Mengen MAP infiziert. Vier Rinder waren auch klinisch erkrankt. Zwei Tiere waren klinisch gesund, obwohl MAP in der Muskulatur als auch im Darmbereich nachweisbar waren.
Wie die Autoren berichten, konnten sie bei den nachweislich infizierten Tieren nur in einer Blutprobe und in drei Kotproben MAP finden.
Die Wissenschaftler belegen mit ihren Untersuchungen, dass MAP auch in von Menschen verzehrten Geweben (Muskulatur) zum Zeitpunkt der Schlachtung vorkommt. Eine Vielzahl von Untersuchungen belegen, dass der Erreger „Mycobacterium avium paratuberculosis“ (MAP) an der Entstehung der chronischen Darmentzündung „Morbus crohn“ beim Menschen beteiligt ist. Die Autoren fordern die Produzenten von Rindfleisch und Lebensmitteln auf, mehr Vorsorge walten zu lassen und den Eintrag von MAP in die Lebensmittelkette zu minimieren.
Alonso-Hearn M, Molina E, Geijo M, Vazquez P, Sevilla I, Garrido JM, Juste RA.
Isolation of Mycobacterium avium subsp. paratuberculosis from muscle tissue of naturally infected cattle.
Foodborne Pathog Dis. 2009 May;6(4):513-8.
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